Auschwitz - Synonym für Holocaust und Massenmord
Der Name Auschwitz ist weltweit ein Synonym für Holocaust und Massenmord. Mehr als eine Million Menschen sind dort der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik zum Opfer gefallen. Sich in einem Seminar “vor Ort“ mit diesem unfassbaren Geschehen auseinanderzusetzen, gehört zum festen Programmangebot der Karl-Arnold-Stiftung.
Eine Gruppe von Lehramtsanwärtern des Studienseminars Kleve begab sich für sechs Tage auf die Reise nach Oswiecim. Untergebracht war sie dort in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte (IJBS), deren Arbeit im Dienst der deutsch-polnischen Verständigung steht.
Die Kernpunkte des Seminars bildeten zwei mehrstündige Führungen durch das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz (Auschwitz I) und das nach der Wannseekonferenz 1942 als Vernichtungsstätte für mehr als eine Million Menschen eingerichtete Lager Auschwitz-Birkenau (Auschwitz II). Die Dimensionen der dort begangenen Verbrechen sprengen jedes Vorstellungsvermögen und sind selbst durch den Besuch vor Ort kaum fassbar.
Beeindruckend war auch das Gespräch mit dem ehemaligen Auschwitz-Häftling Waclaw Dlugoborski, der sich später als Professor für Geschichte intensiv mit dem Nationalsozialismus beschäftigt hat. Für die angehenden Lehrer waren seine Ausführungen besonders interessant. Gleiches gilt für das Studium der in der IJBS archivierten Dokumente zum Konzentrationslager Auschwitz, dem ein ganzer Nachmittag gewidmet war.
Wie reich das jüdische Leben in Oswiecim vor dem Überfall Hitlerdeutschlands auf Polen war, erfuhr die Gruppe bei einem Besuch des Jüdischen Zentrums. Auch ein Rundgang durch das ehemalige jüdische Viertel von Oswiecim stand auf dem Programm.
Die Verarbeitung der Eindrücke erfolgte in täglichen workshops und Gesprächsrunden in der IJBS. Dort sahen sich die Teilnehmer auch den preisgekrönten Dokumentarfilm „Die letzten Tage“ von Stephen Spielberg an, der die Vernichtung der ungarischen Juden im Sommer 1944 thematisiert.
Abgerundet wurde das Seminar mit einem Tag in Krakau. Dort besuchte die Gruppe unter anderem das jüdische Viertel Kazimierz, in dem viele Außenaufnahmen für den Film „Schindlers Liste“ entstanden sind.
Vom 8. bis 12. Februar 2013 wurde das Seminarangebot von Geschichtslehrern und Oberstufenschülern des Michael-Ende-Gymnasiums aus Tönisvorst wahrgenommen. Untergebracht war die Gruppe im Zentrum für Dialog und Gebet, nur 400 Meter vom einstigen Stammlager Auschwitz entfernt.
Das Seminar beinhaltete zwei mehrstündige Führungen durch das Stammlager (Auschwitz I) und das seit 1942 als Massenvernichtungsstätte eingerichtete Lager Auschwitz-Birkenau (Auschwitz II). Die Dimensionen dieses Ortes und der dort begangenen Verbrechen haben die Teilnehmer sehr berührt. Bewegend war auch das Gespräch mit dem ehemaligen Auschwitz-Häftling Edward Paczkowski, dessen gesamte Familie in Birkenau ermordet wurde; nur er hat als einziger überlebt.
Wie reich das jüdische Leben in Oswiecim vor dem Zweiten Weltkrieg war, wurde bei einer Stadtführung und dem Besuch des Jüdischen Zentrums deutlich. In der Internationalen Jugendbegegnungsstätte von Oswiecim studierten die Schüler die dort archivierten Dokumente zum Konzentrationslager Auschwitz.
Die Verarbeitung der Eindrücke erfolgte in Gesprächsrunden im Zentrum für Dialog und Gebet. Dort sah die Gruppe auch den Dokumentarfilm “Der Mördervater“, den James Moll 2006 mit der Tochter des ehemaligen KZ-Kommandanten von Plaszow gedreht hat.
Abgerundet wurde das Seminar mit einer Stadtführung durch Krakau. Dabei besuchte die Gruppe auch das ehemalige Ghetto, die Fabrik von Oskar Schindler und das jüdische Viertel Kazimierz.
Bildergalerie
Sie können die Bilder anklicken, um sie zu vergrößern. Alle Teilnehmenden waren mit der Veröffentlichung einverstanden. Copyright aller Bilder bei Karl-Arnold-Stiftung, 2013. Wenn Sie nachweislich an dem Seminar teilgenommen haben, übersenden wir Ihnen auf Wunsch gerne ein Originalfoto auf Anforderung.



























